Theologin und Sexologin Theresia Härtel ist in der neuen Windhauch Windhauch Folge 108 zu Gast und spricht über ihr Anliegen, dass spirituelle und sexuelle Selbstbestimmung sich allgemein und gerade im kirchlichen Kontext mehr verbreiten soll. Wie sie das als Pastoralreferentin in Berlin angeht, berichtet sie im Gespräch.
„Wir haben da oft eher mittelalterliche Bilder im Kopf, da wir gesellschaftlich gesehen ja wenig über Sexualität reden und das, was in Filmen oder so produziert wird, ist sehr klischeehaft und damit nochmal schlimmer, als es eigentlich ist.“
Es geht darum, was der Sexualitäts Begriff alles umfasst, um individuelle Zeichen der Attraktion, um die Beziehung zwischen Leib und Geist, um die Theologie des Leibes, darum, wie Sexolog*innen interdisziplinäre Teams bereichern können und um viel mehr.
„[Körperbezogene Übungen sind]
einfach ein Zugang, wo man den Körper auch nutzen kann und dem Körper Tools mitgeben kann, zum Beispiel mit Stresssituationen umzugehen.“
Eigene Grenzen und Bedürfnisse zeigen sich häufig zuerst körperlich, stellen Tobias und Theresia fest, werden dann aber nicht ernst genommen. Schnell schwächt das die Wahrnehmung für das eigene Wohlbefinden. Was hilft euch, eure Grenzen wahrzunehmen?