Der klassische Gottesdienstbesuch wird nicht gerade mit lebendigem Glauben verbunden. Auch im deutschsprachigen Raum fallen verstärkt sogenannte freikirchliche Gemeinden aber gerade dadurch auf, dass dort Glauben besonders lebendig sein soll.
Diese Diskrepanz beschäftigt Jason Liesendahl, der zwar in Freikirche groß geworden ist, aber doch für sich gemerkt hat, dass keine Stilrichtung für ihn ausschließlich passt. Er selbst arbeitet als Lehrer und studiert nebenberuflich öffentliche Theologie und Soziale Arbeit an der CVJM-Hochschule in Kassel. In seinem Podcast freestyleproject spricht er über Spiritualität jenseits von festen Formen.
Vielleicht ist es so, dass diese alten Formen nicht mehr funktionieren oder zumindest nicht mehr für alle funktionieren oder eben für viele nicht mehr funktionieren. Ich würde mir deswegen Wünschen, dass die Formate viel flexibler sind.
Jason Liesendahl
Mit Jason spreche ich über die Gefahren von toxischen religiösen Umfeldern und der Notwendigkeit Macht auch in Transzendenzerfahrungen aufzuzeigen und zu hinterfragen. Dabei geht es um eine mündige Glaubenskommunikation und die Frage, wie Glaube auch in (klassischen) kirchlichen Glaubensausdrucksformen lebendig bleiben kann. Für Jason ist klar, dass wir gemeinsam mit anderen lernen sollen, dabei Dinge ausprobieren und vor allem Spaß haben sollen.
Das wäre so in der Freikirche nicht möglich. Da ist es eher sehr hart gewesen, da gab es die Dinge, die musst du Glauben sonst ist dein Mitgliedsantrag auf der Kippe und du bist mit eineinhalb Beinen schon raus.
Jason Liesendahl
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