Diese Woche spreche ich mit Julia Schönbeck. Julia setzt sich auf Twitter und Instagram unter anderem für eine inklusive Kirche ein. Für Julia ist da definitiv noch sehr viel Luft nach oben. Mit ihr spreche ich darüber, was Inklusion in Kirche überhaupt meint. Allzu oft konstruieren wir nämlich in Kirche ein hilfsbedürftiges Gegenüber. Dem widerspricht Julia und betont, dass Teilhabe ein Menschenrecht ist.
„Solange die Zugänge nicht da sind, sind natürlich auch keine Menschen da, für die das eine Barriere ist.“ – Julia Schönbeck
Es erscheint Paradox, dass die christliche Nächstenliebe ein hilfsbedürftiges Gegenüber benötigt. Aus dieser Vorstellung heraus ist es auch Julia schon passiert, dass fremde Personen ihr versichert haben, dass sie für sie beten würden. Dabei wäre es entscheidend für eine inklusive Kirche, Menschen mit Behinderung zuzuhören, Barrieren konsequent abzubauen und in kleinen Schritten zu zeigen, dass man Teilhabe ermöglichen will.
„Es ist glaube ich eine große Gefahr, zwischen Hilfsbedürftigen und denen, die helfen, zu unterscheiden und dann zu meinen, wir wüssten, was andere brauchen und müssen die gar nicht mehr fragen.“ – Julia Schönbeck
Linksammlung:
– https://www.hildegardis-verein.de/
– https://twitter.com/lauterleise_de
– https://www.instagram.com/lauterleise/
– Julias Rede zur EKD-Ratswahl: https://www.youtube.com/watch?v=6PQ0XqF-zsw
– https://www.katholisch.de/artikel/29659-matthias-fraune-ein-diakon-im-rollstuhl